11.01.2023

KNE-Podcast: Photovoltaik auf wiedervernässten Moorböden?

Moore können hohe Mengen an Treibhausgasen binden, halten das Wasser in der Landschaft und sind wertvolle Habitate für viele Tier- und Pflanzenarten. Damit sind sie ungemein wichtig – sowohl für den Klima- als auch für den Artenschutz. Doch jetzt sollen sie auch zur Erzeugung erneuerbarer Energie beitragen. Laut der jüngsten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist nun die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf entwässerten und landwirtschaftlich genutzten Moorböden förderfähig, sofern diese Flächen dauerhaft wiedervernässt werden.

Im Gespräch mit Moderatorin Elke Thiele erläutert Dr. Julia Wiehe, Referentin naturverträgliche Solarenergie am KNE, warum das Thema gerade jetzt an Bedeutung zunimmt, wie viele Flächen landesweit zur Verfügung stünden und geht auf Fragen der Umsetzung ein. Ist das Errichten von Photovoltaik-Anlagen auf wiedervernässten Moorböden (Moor-PV) sinnvoll? Was ist dabei zu bedenken? Lohnt sich das für Umwelt, Energieproduktion und Landwirtschaft? Wie kann das funktionieren und wie ist das finanzierbar?

Neben der Erörterung dieser eher praxisbezogenen Herausforderungen weist Julia Wiehe auch auf den dringenden Forschungsbedarf vor der Errichtung von PV-Anlagen hin. Denn auf diesen sensiblen Flächen gibt es einige Besonderheiten bei der Planung und konkreten Umsetzung zu beachten.

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